Das Frühjahr 2020 war eine ganz besondere Zeit, die viele Menschen vor große Herausforderungen stellte. Das äußere Umfeld und die gesamte Atmosphäre hatten sich durch den plötzlichen Corona-Lockdown für alle auf einmal verändert.
Wir haben gelernt, dass alle Energie fließen muss. Plötzlich hält alles an. Wie können wir besser damit umgehen? Was passiert im Inneren, wenn sich das Äußere so sehr verändert? Weil so viele Fragen in den Menschen auftauchten, gab Meister Dean Li uns Informationen und Unterstützung, damit wir in dieser Zeit, in der alles draußen stillstand, ein besseres Gleichgewicht in uns selbst halten konnten.
aufgeschrieben von Nicola Martens
Meister Dean Li hat darauf hingewiesen, dass diese Epidemie eine Metapher ist. Wir sollten sie ernsthaft betrachten, angemessen darauf reagieren und uns so auf die Zukunft vorbereiten. Dies ist ein Problem, das alle angeht.
„Bildung und Heilung“ ist die dauerhafte Lösung. Unsere Aufgabe ist es, Ruhe zu bewahren und uns darin zu üben, im Gleichgewicht zu bleiben.
Wenn ein neuer Virustyp auftaucht, gibt es nicht sofort eine Lösung. Das liegt daran, dass wir das Neue erst kennenlernen müssen, um eine Lösung zu finden. Daher gibt es diese Probleme immer wieder. Selbst wenn dieses Mal ein gutes Medikament entwickelt wird, wird es beim nächsten Mal wieder einen neuen Typ von Virus geben. Dies ist ein endloser Prozess.
Am Ende müssen wir uns all diesen Problemen stellen und eine Lösung finden. Andernfalls werden wir dem Virus folgen und uns vom Virus in die Irre führen lassen. Wir müssen also eine grundlegende Lösung finden, angefangen bei uns selbst, angefangen bei unserem Leben.
Aus den Erfahrungen der Vergangenheit können wir erkennen, dass diese Probleme aufgetreten und wieder verschwunden sind. Angesichts der aktuellen Situation und der Besonderheit der Epidemie müssen wir wissen, dass wir uns bei ihrer Bekämpfung nicht auf Medikamente verlassen können. In Zeiten allgemeinen Wandels verändern sich auch viele Viren oder Seuchen.
Der Schlüssel liegt darin, wie wir unser Leben in Zeiten des Zusammenbruchs bewahren können. Wie können wir also unser wahres Leben besser aufrecht erhalten und mit dem Virus richtig umgehen? Wir wissen, dass unser Leben, unsere Vitalität, mächtiger ist als Bakterien, wenn wir wissen, wie wir gut leben können. Der Schlüssel ist, eine Methode zu finden, um in Balance zu bleiben. Theoretisch sind wir immer in der Lage, unsere aktuellen Probleme auszugleichen. Es braucht nur seine Zeit. Zu viele Emotionen werden unsere Angst verlängern oder vergrößern. Deshalb ist Ruhe unsere Schlüsselhaltung.
Zuerst müssen wir unsere Bedürfnisse verstehen. Was brauchen wir jetzt? Was haben wir? Welche Möglichkeiten haben wir, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen? Wir versuchen, uns auf die Bedürfnisse aller zu konzentrieren, auf die Bedürfnisse des Lebens, nicht auf unsere unersättlichen Bedürfnisse. Dann geht jeder dazu über, ein Gleichgewicht herzustellen. Mit diesem Gleichgewicht sind wir von Natur aus stabil. In der Stabilität werden wir durch diese Schwierigkeit gehen. Auch schwierige Zeiten sind zeitabhängig. Wir brauchen also keine Angst zu haben, denn sie dauern nicht endlos.
Ja, das hängt davon ab, wer von uns länger spielen kann, der Virus oder wir. Das ist auch das, worauf wir achten. Wir sollten also unsere Energie erhalten und unser Leben aus dieser Sichtweise konstant pflegen. Auf diese Weise müssen wir in einer so komplizierten Situation oder im Falle so vieler Viren und sogar der Pest nicht unser Leben verlieren.
Wir sind alle gewöhnliche Lebewesen, keiner besser oder schlechter als der andere. Jedes Leben ist für sich selbst verantwortlich. Auch angesichts dieser Situation.
Bei der Verantwortung geht es um unsere Bedürfnisse und unsere Möglichkeiten. Zwischen Notwendigkeit und Möglichkeit gilt es herauszufinden, was wir tun können.
Behaltet soviel Energie wie möglich und verbraucht nicht zu viel. Je mehr Energiereserven wir haben, desto länger können wir Schwierigkeiten überstehen. Unsere Energiereserve bauen wir mit den Übungen auf. So sind wir normalerweise schon vorbereitet. Durch die Summe all unserer Übungen haben wir genug Energie für die Bewältigung von Notfällen. Wenn wir also normalerweise nicht genug üben, wissen wir nicht, wie wir mit dem Problem umgehen sollen, wenn es auftritt.
Ja, so viel Energie haben wir nicht, aber wenn wir genug Übung haben, wissen wir mehr als das Problem.
Wir können uns nicht auf die Probleme und Fragen vorbereiten, weil wir es nicht vorhersagen können. Unsere Vorbereitung liegt darin, dass wir eine starke Immunität haben und uns im Inneren stärker machen.
Ja. Wenn wir die Verbindung in unserem täglichen Leben halten können, bedeutet das eine sehr starke innere Vorbereitung.
Ja, natürlich muss man erst einmal Respekt für das Leben selbst haben. Was heißt „Respekt für das Leben“? Das bedeutet, Respekt für alle zu haben – sogar für den Virus.
Der Virus ist eigentlich eine Störung für uns. Darum sage ich, wir müssen ihm sogar Respekt entgegen bringen. Respekt ist dafür, dass langsam beide Seiten zufrieden sind – dann kommt keine Störung mehr. Das bedeutet Ausgleich. Respekt bedeutet, es mit dem anderen gut zu tun, mit beiden Seiten gut zu machen.
Ja das ist richtig. Energetisch gesehen brauchen wir wirklich keine Angst wegen des Virus zu haben, wenn wir gesund und stark sind. Wenn aber unsere Energie schwach ist, und von früher schon sehr gestaut, dann kann die Krankheit leichter kommen.
Mit anderen Worten: Wenn unsere Energie stark ist und frei fließen kann, dann haben wir mit dem Virus nichts zu tun. Aber unsere Energie ist auch mit anderen Menschen verbunden. Wenn andere Menschen energetisch geschwächt sind, kann der Virus über diese Menschen zu uns kommen. Darum sind deine Sorgen wirklich berechtigt und gut.
Das ist so wie jetzt in China: Warum wird immer empfohlen, einen großen Abstand zu den Menschen zu halten? Weil sich das Virus von Mensch zu Mensch übertragen kann.
Wenn wir keine Angst haben, ohne Sorge sind, und Energie immer gut weiter fließen kann, dann besteht für uns Menschen auch kein Problem.
Es ist ganz wichtig womit die Menschen verbunden sind. Wir müssen uns mit etwas Gutem verbinden. Leider gibt es aber zwischen Menschen so viele Probleme und Kampf. Wenn wir Kraft genug haben und uns gut mit Menschen verbinden können, dann stellen wir auch eine gute Verbindung her. Aber wenn wir das Gefühl haben, wir sind zu schwach, bekommen selbst Angst oder beginnen, mit anderen zu kämpfen, dann ist es besser sich geistig/innerlich mit jemandem oder etwas anderem zu verbinden, das uns Ruhe und Kraft gibt. Das bedeutet, dass wir uns mit einer guten Energie verbinden. Energie hat immer mit stark und passend zu tun. Wenn wir uns mit etwas Gutem verbinden können, dann gibt uns das eine Sicherheit. Dann steigt die Energie. So vermeiden wir diese Schwächung durch innerliche und äußerliche Kämpfe.
Es gibt immer diesen einen Moment. Wenn jemand mit dem anderen unbedingt Kontakt haben muss, und der andere viele Sorgen oder Angst oder Ähnliches hat, dann kann in diesem Moment die Energie sowieso verloren gehen. Dann sollte man wissen, dass man nachher diese Energie unbedingt wieder aufbaut und dadurch einen Ausgleich schafft und so von dem Problem weggeht.
Mit bewusst oder nicht bewusst hat es nichts zu tun. Wenn das passiert, dann passiert das. Nur wissen wir bewusst: O.k., in dieser Zeit haben wir sowieso mit den Problemen zu tun, und die Energie geht dadurch verloren. Und wenn es die Möglichkeit gibt, dann baut man nachher sofort wieder die Energie auf, um es auszugleichen.
Ein Beispiel: Irgendwann hat man wegen irgendeines Problems die Energie verloren. Aber dass man die Energie in dem Moment verloren hat, ist o.k., weil man leider zu diesem Zeitpunkt nichts machen kann. Nur, nachdem das passiert ist, muss man, wenn es eine Möglichkeit gibt, sofort die Energie aufbauen. So gleicht man die Probleme wieder aus. Dann löst man die Probleme.
Ja. Wenn du das vorher schon weißt, dann solltest du auch vorher schon vorbeugen. Wenn man immer den passenden Moment nutzt, etwas zu machen, dann passieren die Probleme nicht.
Wenn das Herz ganz frei ist, dann haben wir auch das richtige Gefühl. Aber wenn das Herz nicht sauber ist, gibt es immer Störungen. Dann ist natürlich alles durcheinander.
Das ist richtig. Wenn die Energie wirklich frei mit uns und mit allen verbunden ist, dann ist die Energie immer genug. Wenn man empfindet, dass die eigene Energie zu schwach oder zu wenig ist, bedeutet das, es gibt noch zu viel eigenen Stau.
Ja, denn alle Menschen kommen von Gott.
Wenn der Virus sozusagen schon da ist, muss man natürlich sofort sauber machen, also üben und sich mit der Energie verbinden. Übung hat die Bedeutung, dass die Organe alle richtig arbeiten und man dadurch weg von den Problemen und vom Virus kommen kann. Übung stärkt unsere Organe. Natürlich können wir unser ganzes Leben gute Energie aufbauen, zu jeder Zeit. Zum Beispiel indem wir gut essen, gut schlafen, und unsere Emotionen klar halten. Man tut etwas, das frei für unseren Geist ist, oder man freut sich am Leben. So wie wenn man zum Konzert oder zum Theater geht. Alles, was gut ist, was positiv für unsere Energie ist, das könnte man machen.
Ja, der Virus benutzt immer den Körper des Menschen. Was genau bedeutet „unser Körper“? In unserem Körper gibt es immer gute Energie und schlechte Energie. Der Virus benutzt nur die schlechte Energie. Darum ist es für das Virus erfreulich, wenn unsere Energie gerade schlecht und schmutzig ist. Das schadet uns dann sogar selbst. Wenn aber unsere Energie gut bleiben kann, oder sagen wir mal gut genug bleiben kann, dann hat der Virus sogar keine Lust mehr – und geht dann weg.
Daher ist es für uns ganz wichtig, dass die Energie sauber und gut bleiben kann. Sauber heißt: in Harmonie und frei. Was bedeutet ‚Schmutz‘? Wenn du weißt, was Schmutz ist, dann hast du verstanden, was ‚gut‘ und was ‚sauber‘ ist.
Bei ‚sauber‘ gibt es immer drei Stufen:
Erst mal ruhig bleiben. Es ist die Frage, ob jemand wirklich in Ruhe ist…
Die zweite Stufe ist: Ausgleichen können.
Und die dritte Stufe heißt: Zufriedenheit.
Wenn jemand schon so lange die Methode macht, übt, um zu lernen, frage ich: „Bist du wirklich schon mehr in Ruhe oder bist du noch wie vorher?“ Wenn jemand wirklich schon ruhiger ist, dann hat das die Bedeutung, dass er die erste Stufe geschafft hat. Wenn jemand wirklich für alle ausgleichen kann, dann hat er die zweite Stufe geschafft. Und nachher, wenn alle zufrieden sind, man für alle ausgleichen kann, dann hat man natürlich die dritte Stufe geschafft.
Ja, am Anfang hat alles mit Übung zu tun. Ich frage dich sogar: „Wie lange machst du schon die Übung, hast du schon die erste Stufe geschafft?“
Die Antwort des Teilnehmers:
Ich habe festgestellt, dass die erste Stufe viele, viele Stufen hat.
So ist das. Aber das Ziel ist da.
Der Virus freut sich über die schlechte Energie. Wenn du gut/sauber genug bist, dann kann der Virus sogar unmöglich zu dir kommen. Du bleibst sauber.
Bei jedem gibt es die Möglichkeit, im Moment sauber sein zu können. Aber leider kommen in unser Gesellschaft immer so viele Probleme dazu. Man muss so viel sauber machen. Nachdem du sauber gemacht hast, bist du in dem Moment erst mal sauber. Aber leider, wirklich leider, kommt dann vielleicht am nächsten Morgen wieder etwas dazu. So machen wir natürlich nicht nur heute sauber, sondern das Leben lang.
Heute in Harmonie zu sein hat die Bedeutung, dass man heute sauber ist.
Mit Angst hat das wiederum nichts zu tun, weil wir wissen, wie wir sauber machen können. Wenn jemand weiß, wie man sauber macht, dann braucht er keine Sorgen oder Angst zu haben, wenn nächstes Mal wieder Schmutz kommt. Sauber zu machen bedeutet, Übung zu machen. Wir bleiben immer sauber, wenn wir den Schmutz schnell genug beseitigen können.
Manchmal gibt es so viel sauber zu machen, dass man nicht alles sofort selbst machen kann. Dann holt man jemanden zur Hilfe und macht es gemeinsam. Mit Sorgen und Angst hat es nichts zu tun.
Beispiel: Es ist so ähnlich, wie wenn man zu Hause selber sauber macht. Wenn einer genug Kraft hat, es selbst zu tun, dann macht er es selbst. Aber wenn man gerade schwach ist und nicht genug Kraft hat es zu machen, weil es so viel Schmutz ist, dann muss man jemanden zur Hilfe holen und es zusammen tun. Natürlich braucht man dann Hilfe. Hilfe zu holen bedeutet auch, diese Verbindung herzustellen.
- Würdest Du das auch empfehlen – und bedeutet das wirklichen Schutz für sie? (Auf der anderen Seite fehlen ihnen dann z.B. die sozialen Kontakte…)
- Was können wir noch für sie tun? Manche von ihnen sind nicht mit der Methode vertraut…
Ein guter Abstand von Mensch zu Mensch ist jetzt in diesem Moment wichtig. Denn viele Probleme werden jetzt von Mensch zu Mensch übertragen. Natürlich sind besonders die älteren Leute schwach. Wir müssen sie davor schützen, sie brauchen dann nicht unbedingt mit der Gesellschaft zusammen kommen. Aber das hat nicht die Bedeutung, dass sie von uns getrennt sind.
Gott sei Dank kennen wir die Übung mit der DEAN Methode bereits. Wir wissen also, von Mensch zu Mensch ist der Kontakt ganz wichtig. Für diese Verbindung braucht man nicht unbedingt den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch. Der Live-Radio-Talk ist ein Beispiel für eine weitere Möglichkeit des Kontaktes, ebenso wie über Video, Telefon oder ähnliches. Es gibt so viele Möglichkeiten, den Kontakt aufrecht zu erhalten – bis hin von Geist zu Geist, also geistigem Kontakt.
Das muss man verstehen: Distanz halten bedeutet nicht, getrennt zu sein. Man bleibt trotzdem zusammen, aber das bedeutet dann nicht, dass ich dich morgen besuchen komme. So kann der Kontakt immer bleiben. Das ist ganz wichtig. Für die Menschen muss der Kontakt bleiben. Denn Kontakt ist Verbindung. Denn wenn die Verbindung bleibt, dann bleibt auch unsere Energie erhalten.
Gerade in diesen Tagen versuchen wir einen FuQi-Tag zu machen, um alle Menschen miteinander zu verbinden. Dann gibt es nicht diese Einsamkeit, diese sozialen Geschichten. Deshalb brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, dass die Menschen so einsam sind, wenn wir diese Distanz wahren müssen. Wir bauen gerade noch mehr Kontakt zueinander auf.
Natürlich ist es gut, zum Beispiel für ältere Menschen einkaufen zu gehen. Wenn möglich, sollten die alten Menschen, die schwach sind, zu Hause bleiben.
Zu der zweiten Frage: Man könnte immer versuchen, den Kontakt zu halten, zum Beispiel per Telefon oder ähnlichem. Es gibt so viele Möglichkeiten in Kontakt zu sein. Natürlich ist es besser, wenn sie die Methode und diese Zusammenhänge verstanden haben. Wenn sie es nicht verstanden haben, dann versucht man, ihnen davon zu erzählen. Wie kann man es sonst machen?
Natürlich sollte der Kontakt im Moment eher nicht zu eng sein und nicht zu lange stattfinden. Was „älter“ bedeutet, muss man natürlich verstehen. „Älter“ bedeutet schwach. Natürlich müssen die älteren Menschen zum richtigen Zeitpunkt Pausen machen. Sonst werden sie zu müde und dann gehen sie k.o.
Die Kinder haben natürlich unendlich viel Kraft, sie können immer weitermachen. Aber die Älteren können nicht so viel tun. Deswegen muss man einen guten Abstand wahren. Man muss den älteren Leuten die Möglichkeit geben, sich immer gut zu erholen, damit sie nicht zu kaputt sind.
Denn leider verbindet der Virus sich leichter mit älteren Leuten. Es ist sogar gefährlich für die älteren Menschen. Wenn die älteren Leute einmal infiziert sind, dann wird der Virus sofort stärker. Das ist dann auch wieder nicht gut für die Kinder, für die jungen Leute und für alle. Darum muss man die älteren Menschen so schützen, dass man diese Dynamik nicht zulässt. Wenn es einmal passiert, wird es sich bei den anderen fortsetzen.
Die Kinder sollten also Abstand zu diesen Menschen halten; zumindest sollte man darauf achten, dass die älteren Leute nicht zu müde werden oder zu viel Anstrengung erleben.
Ja, sie sollten es auch lieber vermeiden. Darum schließt man sogar die Schulen. Abstand zu halten ist in diesem Moment jetzt wichtig.
In einem früheren Live-Talk wurde die Frage gestellt, was Respekt bedeutet – für das Leben und auch für den Virus. Du sagtest: Respekt für das Leben, Respekt für alle, sogar für den Virus hat die Bedeutung, es für alle Seiten gut zu machen. Respekt bedeutet, dass alle Seiten zufrieden sein müssen.
Meine Frage: Was bedeutet „gut für alle Seiten“ im Falle des Virus? Wie kann man es machen, dass der Virus zufrieden ist (und wir auch)? Sicherlich muss man erst einmal nach den Gründen forschen, warum der Virus so wütet?
Antwort von Meister Li:
Wir wissen, was Harmonie bedeutet. Harmonie bedeutet Gesundheit, ob für den Menschen oder für diese Welt. Deshalb muss man, bevor Harmonie geschaffen werden kann, zuerst Respekt haben. Wenn man alles hasst, dann kann man sowieso nichts tun, weil man schon hasst. Respekt bedeutet, dass man versucht, es zu verstehen. Wenn man den anderen verstanden hat, dann weiß der andere, wo, wofür und wie. Dann gibt es die Möglichkeit, loszulassen.
Das hat dann wieder den Sinn, dass es für jeden einen eigenen Weg gibt. Dann kommt wieder die Harmonie. Wenn der Virus seinen Weg geht und die Menschen ihr Leben leben können, dann ist das doch in Ordnung, oder nicht?
Zum Beispiel haben Wissenschaftler jetzt die Theorie, dass es besser wird, wenn die Temperatur steigt. Respekt bedeutet zunächst einmal, dass dieser Hass nicht vorhanden ist und dass wir die Zusammenhänge verstehen. Was bedeutet, das zu verstehen? Man muss verstehen, was das Virus in diesem Fall braucht. Wie beispielsweise die Temperatur sein muss…
Egal, um welche Generation es sich handelt, wir leben in dieser Welt. Wir leben alle zusammen. Vorhin habe ich gesagt, dass es leider diese Schwäche bei den älteren Menschen gibt. Und der Virus geht gerne da hin, also schafft das Probleme. Wenn die älteren Menschen Probleme haben, dann kommen sie auch langsam zu uns.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass die jungen Menschen den älteren Menschen helfen, sich gut zu schützen. Dann lassen sie diesen Weg nicht zu. Und die jungen Leute sollten unbedingt wissen, was „junge Menschen“ bedeutet. Es bedeutet, dass sie im Moment ein bisschen stark sind. Aber junge Menschen können auch alt werden. Deshalb gibt es für junge Menschen so gute Möglichkeiten, dies jetzt, schon früher, zu verstehen, damit sie daraus lernen und sich darauf vorbereiten können. Und das ist gut für die Zukunft. Dann ist es endlich besser und besser für diese Welt.
Was ist Selbstschutz? Es hat mit uns selbst zu tun. Deshalb ist es für die Zukunft am besten, wenn wir uns durch die Übung gut entwickeln. Natürlich muss die Welt so natürlich wie möglich bleiben. So sauber, so klar wie möglich.
Bei allen gibt es immer Körper, Geist und Seele. Im Moment sind leider unsere Seele und unser Körper sehr eingeschränkt, man darf nicht so viel machen. Der Platz ist so eng und gleichzeitig muss man so viel Abstand halten. Nach Möglichkeit muss man einen Zugang für die Energie finden, damit sie weiter fließen kann. Sonst staut sie sich.
Es ist dabei egal, ob jemand alleine zu Hause ist, oder ob es mehrere Menschen, wie eine Familie betrifft, es ist bei allen der gleiche Zustand.
Wenn man in diesem Moment eine Möglichkeit dafür findet, dann lässt man die Energie etwas frei. Zum Beispiel: Den Körper kann man nicht so viel bewegen. Dann muss natürlich jeder, ob er die Methode nun kennt oder nicht, etwas finden, womit er sich verbinden kann. Also einen Kontakt. Jeder kann versuchen, etwas zu finden um sich mit außen zu verbinden – ohne herauszugehen. So kann die Energie weiter fließen. Wenn jemand die Methode kennt, kann er das nutzen und üben. Wenn jemand sie noch nicht kennt, dann kann er damit anfangen und versuchen, sie kennen zu lernen.
Von Außen ist es im Moment wirklich ganz schwer. Aber weil es im Außen so hart ist, können wir unser Inneres besser spüren – und dadurch trainieren, wie wir das ausgleichen können. Dazu müssen wir unsere Energie aufbauen, wann immer das möglich ist. Das ist die Situation mit dem Außen. Aber dieses Äußere hat auch mit den Familien zu tun.
Wenn wir bereits geübt haben, wie wir mit dem Äußeren besser umgehen können, bedeutet das auch, dass wir trainiert haben, was mit der Familie verbunden ist. Egal durch welche Dinge der Mensch dazu kommt, die Übung zu machen, wenn seine Energie stark ist, dann ist sie für alle da.
Wenn wir zum Beispiel in dieser Situation (mit dem Virus) gut üben, um unsere Stärke zu behalten, ist das auch gut für die Familie.
Glaubst du, dass dein Leben eine Übung ist?
Die Antwort des Teilnehmers: Ja
Wenn du denkst, dein Leben sei eine Übung, warum kümmert es dich dann, was dir begegnet? Warum stört es dich? Wenn du denkst, dein Leben sei eine Übung, wird dich das, was dir begegnet, niemals stören. Weil für dich alles eine Übung ist. Was immer es ist, es spielt keine Rolle. Alles. Deine Eltern, deine Frau, dein Mann, deine Kinder, deine Arbeit, die Epidemie, der Virus, was auch immer. Alles ist eine Übung für dich. Das ist unser Leben.
Yang fasst das folgende Gespräch mit Meister Li zusammen:
Der Geist ist in dieser Zeit der Zugang und Ausgleich für unsere Energie. So können wir unseren Geist wachsen lassen. Nicht nur unseren Körper oder unser Qi, nicht nur Herz oder Seele, sondern wir können spirituell wachsen. Dies ist also eine gute Zeit für uns. Manchmal haben wir einige Probleme mit anderen Menschen. Das liegt daran, dass so viele Informationen bei uns feststecken, sich anhäufen. Das ist der Punkt, an dem wir festsitzen. Deshalb finden wir so viel Kampf, Streit und so viel Unzufriedenheit unter den Menschen, die auf engem Raum zusammenleben müssen. Das liegt daran, dass die Informationen nicht weiterfließen können. Wenn die Informationen klar bleiben und wir die Energie gut fließen lassen können, dann ist alles in Ordnung.
Ja, es ist wirklich so ernst. Wenn diese Energie im Inneren nicht frei fließen kann, dann ist man irgendwann kaputt. Es gibt nicht so viele Probleme mit dem Virus, weil wir bereits wissen, wie wir besser damit umgehen können. Aber jetzt sind die Probleme mit der Zeit nach diesem Virus verbunden. Die Menschen haben Probleme mit ihrem Geist und ihrer Seele. Vielleicht wird es danach noch mehr Schwierigkeiten geben. Denn die Menschen haben im Moment so viel Angst, so viel Sorge und so viele Emotionen. Und so sammelt sich der Müll immer mehr an. So kann man es beschreiben. Dadurch gibt es irgendwann einen Stau – und schließlich ein großes Problem. Deshalb ist es so ernst.
Wir müssen außen ein Tor für die Energie finden, aus dem die Energie herausfinden kann, so dass sie fließen und weit, weit weggehen kann.
Jeder weiß, dass der Umgang mit Energie anders vor sich geht, als man denkt.
Du hältst dies für gut, und andere werden denken, dass etwas anderes besser ist. Das ist die Art und Weise, wie wir leben. Wegen des Lebensstils müssen wir dazulernen. Zum Beispiel können wir nach dieser Epidemie sehen, dass es so viele Länder und Nationen auf der Welt gibt, die aber alle unterschiedlich sind.
Warum zum Beispiel ist die Epidemie in Italien so schlimm? Es hat mit dem Lebensstil der Menschen dort zu tun. Wenn wir also denken, dass etwas gut ist, trifft es nicht unbedingt zu, dass es dann auch tatsächlich gut ist. Wir müssen von anderen lernen, um zu sehen, wie es für uns besser sein kann. Wir müssen eine bessere Lebensweise wählen. Dann werden die Menschen sich verbessern.
In Friedenszeiten, wenn nichts passiert, können wir frei wählen, was wir wollen, welchen Lebensstil wir bevorzugen. Aber wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, sollten wir abwägen, was für uns besser ist. Das müssen wir lernen. Dann können wir uns entwickeln und das bedeutet Fortschritt für uns.
Yang fasst zusammen, was Meister Li erklärt hat:
Wenn also alles normal ist und wir frei sind, dann können wir ganz so sein, wie wir wollen. Wenn wir jedoch auf Probleme und plötzliche Veränderungen stoßen, dann sollten wir schauen, was für uns das Bessere ist. Der Mensch kann sich gut entwicklen, wenn er das Bessere für sich wählt. Im normalen Alltag denkt vielleicht jeder, er habe eine eigene Wahl und könne tun, was er wolle. So spielt er Spiele, sieht Filme, Tictoc, sieht fern, was auch immer. Das ist eine Art von Verbindung, aber was ist besser für uns? Warum sollten wir den Weg des Geistes wählen?
Wir können uns selbst durch unsere Körper fühlen, ausgehend von unseren Organen. Wir können die Bedürfnisse unseres Körpers, Qis (der Seele) und unseres Geistes finden. So erreichen wir unsere wirklichen Bedürfnisse und das, was wir tatsächlich brauchen. Durch das Bewahren des Gefühls dafür finden wir das Beste für uns.
Wir sind lieber nicht vom Äußeren abhängig. Wenn wir zu sehr vom Äußeren abhängig sind, kommt aus diesem Grund unsere Angst. So können wir eine plötzliche Veränderung nicht wahrnehmen und uns nicht darauf einstellen. Jetzt können wir beispielsweise nicht hinausgehen. Wenn wir vorher aber immer nach draußen gegangen sind, uns so daran gewöhnt haben und also abhängig davon geworden sind, verlieren wir diese Möglichkeit jetzt – und werden uns dabei natürlich schlecht fühlen.
Wenn es so viel Angst in Verbindung mit diesen äußeren Umständen gibt, dann stört das natürlich unser Gefühl zu unserem eigenen Geist. Darum ist Angst extrem hart. Durch die Angst entsteht auch diese Traurigkeit, da die Energie nicht mehr fließen kann. Du kannst mehr und mehr mit der Lunge üben, so dass die Balance zwischen der Stille außen und der Kraft, dich zu bewegen wieder hergestellt werden kann.
Ja, unser Inneres und Äußeres sind in Wahrheit ein Ganzes. Wenn unser Inneres stark genug ist, verschwindet das Äußere, dann existiert es nicht. Ist das Innere dagegen sehr schwach, wird das Äußere sehr stark. Schon eine kleine Veränderung kann uns dann sehr stark beeinflussen. Es ist ähnlich wie bei einem Ballon. Ein Luftballon kann größer und auch kleiner werden. Die Grenzen zwischen dem Inneren und Äußeren können sich ständig verändern. Wir müssen daher die Energie im Inneren aufbauen und stärken.
Ja, ob wir stark oder schwach sind, hängt von der harmonischen Verbindung ab, die wir haben. Natürlich müssen wir uns mit dem Element verbinden, das uns helfen kann. Wenn wir allein sind, sind wir schwach. Und wenn wir mit dem Element, das passend ist, verbunden sind, werden wir stärker.