Die Welt sehnt sich nach Veränderung!

Die Welt sehnt sich nach Veränderung!

Alle reden immer davon, was geändert werden muss im Außen. Aber was ist mit unserem Inneren?

Wir haben in unseren Familien, Dörfern, Städten, in ganz Deutschland und Europa, sogar in der ganzen Welt, so viele Aufgaben gemeinsam zu meistern. Doch anstatt diese Aufgaben an der Wurzel zu packen und gemeinsam anzugehen, denken wir nach, was noch alles im Außen verändert werden müsste. Doch was bringt eine Veränderung im Außen, wenn wir uns nicht innerlich verändern. Wenn ich z.B. zu viel esse, dann ist es egal, ob Bio oder konventionell – zuviel ist zuviel. Das verändern, fängt bei uns selbst an, wirklich bei uns tief drinnen. Dann kann diese innere Veränderung zu unserem Außen, unserer Familie, Freunden und Bekannten, unserer Umgebung fließen.

Ich habe sehr viel mit meinem Vater gekämpft. Wie oft sind wir streitend auseinandergegangen, als ob zwei Welten aufeinanderprallen, die nichts miteinander zu tun haben. Diese familiären Kämpfe nehmen wir mit in die Welt und kämpfen dort weiter. Doch dann habe ich angefangen, mich zu verändern. Natürlich Schritt für Schritt, aber durch die spirituelle* Arbeit mit der DeanMethode begann sich mein Gefühl zu mir und der Welt zu verändern. Irgendwann gab es einen Punkt, an dem ich erkannte, dass das, was mein Vater aufgebaut und gemacht hat, mich hat zu dem werden lassen, der ich bin. Es ist mein Fundament, das mich trägt. So veränderte sich auch mein Zusammensein mit meinem Vater – mehr Verständnis war da. Eines Tages hatten wir ein sehr schönes Gespräch. Liebevoll und zugewandt. Da fragte ich ihn, weshalb er sich mir gegenüber so verändert hat. Seine Antwort:

„Ich konnte mich verändern, weil du dich verändert hast.“ (Mein Vater)

Zwei Seiten – z.B. zwei Menschen, zwei Länder,… – , die sich sowieso verändern wollen – nur
müssen eben beide auch anfangen sich zu verändern. Egal, welche Seite – wer die Möglichkeit hat, sollte loslegen. Was bringt es schon, am Ende der Sieger zu sein in einer Diskussion oder gar die Welt des anderen kaputt zu machen, nur weil man meint, dass man es besser weiß. Für mich ist die Frage eher: Wie verändern wir uns zusammen?
Um bei dem Beispiel mit meinem Vater zu bleiben: Ich wollte ihn immer verändern, habe mit ihm gekämpft und ihm letztendlich durch die Blume gesagt: Deine Welt und so, wie du das machst, ist Sch…! Ich denke, jeder weiß, wie sich das anfühlt und was es mit einem macht, wenn man so etwas hört. Und dabei habe ich immer vergessen, erstmal mich selbst zu verändern. Nur zu denken, was man anders machen könnte, ist zu wenig. Ich muss es leben, ausstrahlen, es muss jede Faser meines Lebens erfassen. Und noch viel wichtiger – es hat nichts mit kämpfen zu tun oder seine Meinung und Vorstellungen durchzusetzen. Es geht darum, seine eigene Einstellung innerlich zu verändern und dies dann vorzuleben. Wie lernen Kinder – sie saugen ihre Umgebung auf, sie sind wie ein Schwamm und lernen durch zuschauen, wahrnehmen und nachahmen. Kinder spüren ganz genau, ob wir ehrlich sind oder nicht. Auch wir spüren, ob die Worte, das Handeln und das Herz eins sind. So lerne auch ich, mein Vater und jeder andere. Nicht unsere Worte sind die Veränderung, sondern die Wahrheit, die wir ausstrahlen und unser Herz – unsere Energie, die von uns zu den anderen fließt und umgekehrt.

Jeder von uns weiß insgeheim, was er eigentlich verändern müsste. Jeder spürt das für sich. Aber oft schaffen wir es nicht sie umzusetzen. Doch welche große Kraft hat es, wenn wir uns wirklich verändern. Wenn ich spüre, dass sich etwas wirklich in mir verändert hat, fühlt sich das an wie Geburtstag. Das ist wahrlich immer wie ein kleines Neugeborensein. Dadurch hat sich jedes mal mein Gefühl zu mir und meiner Welt verändert und gleichzeitig hat die Welt anders auf mich reagiert.

Also lasst uns bei uns selbst beginnen! Raus aus dem Nebel unserer Emotionen, ob Angst, Wut, Trauer oder Sorge – sie sind alle schlechte Berater. Oftmals verstecken sie sich vor uns in unserem Unbewussten, dennoch wirken sie auf uns oder sind uns schon zur Gewohnheit geworden, ohne dass wir es bemerken.

Wir brauchen wieder unsere Lebensnavigation, unseren Geist, der weiß, was wir brauchen und was nicht. Diesen können wir nur fühlen und erfahren mit einem freien Herzen – frei von dem Nebel unserer Emotionen. Ist unser Herz so frei, dann zieht Frieden in uns ein, was unglaublich schön ist. Und noch unglaublicher ist es, wenn unser aller Herzen von Frieden erfüllt sind und wir uns so begegnen. Selbst wenn mal jemand den Frieden in sich verliert, können alle anderen sofort helfen ihn wiederzufinden, wie in einem Team, wenn mal jemand einen schlechten Tag hat. Kein Problem, wir helfen uns gegenseitig. Ich erlebe das in meiner Familie. Je mehr wir wieder zusammenwachsen und zu einer Einheit werden, umso besser können wir uns unterstützen. Wenn es mir mal nicht gut geht, hilft mir z.B. meine Mutter oder mein verstorbener Vater. Einheit bedeutet, dass wir uns gegenseitig spüren – als ob wir in uns den anderen spüren und auch, wie es ihm geht. Wir verstehen einander, anstatt miteinander zu kämpfen.

Wir wollen die Welt retten? Dann sollten wir uns erstmal selbst retten! Wir sind Teil dieser Welt und wenn es jedem Teilchen, jeder Zelle gut geht, dann geht es auch dem Ganzen gut. Unser inneres Klima wirkt sich auf das äußere Klima aus und natürlich auch wieder umgekehrt. Wir wollen eine friedliche Atmosphäre, in der alle und alles gut wachsen und erblühen kann.

Ich selbst habe heftig mit der Gesellschaft gekämpft, ich war enttäuscht und hatte Angst, dass wir die Welt an die Wand fahren und war nullkommanull einverstanden, wie wir hier leben. Es wurde immer extremer und ich fühlte mich irgendwie alleine gelassen von der restlichen Gesellschaft. Ich war unzufrieden und hart mit dem Leben, mit mir und allem. Meine Welt wurde immer kleiner. Das war der falsche Weg, weil es mir zu dieser Zeit nicht gut ging.

Die Einheit können wir nur spirituell schaffen. Lösen wir die Ursachen für unsere Emotionen, dann hört das Kämpfen und Getrenntsein auf – endlich nicht mehr denken, sondern klar fühlen wohin es geht. Dieses Gefühl ist wie ein innerer Kompass, da geht es nicht mehr darum abzuwägen hier oder da lang. Es ist einfach klar. So kommen wir mit uns selbst in die Einheit, Stück für Stück. Erst werden wir zur Einheit mit uns und der Familie, unserer Wurzel, dann geht es weiter zu Freunden und Bekannten bis hin zur ganzen Welt. Diese schöne, klare Energie brauchen wir, um unsere Probleme gemeinsam zu meistern.

Diese Einheit begleitet uns über den Tod hinaus bis ins nächste Leben. Sie gibt uns Sicherheit, Orientierung und ein wirkliches Zuhause. Dann müssen wir nicht immer wieder von vorne anfangen. Daraus wachsen und entwickeln wir uns geistig und nutzen unser gemeinsames Potential, um die Aufgaben und Probleme unserer Welt zu lösen. Dann heißt es nicht mehr jeder gegen jeden, sondern jeder für jeden. Immer kann einer für den anderen dasein. Spürt mal das Potential, wenn wir wieder so zusammenwachsen und an einem Strang ziehen! Wir brauchen uns, so wie jede Zelle in unserem Körper wichtig ist für das Gesamtwohl. Und dafür braucht jeder von uns wieder die Verbindung zu seinem Ursprungsgeist.

Lasst uns unser Zuhause wieder in unseren Herzen finden, in diesem unendlichen spirituellen Raum, wo wir Harmonie, Lebensfreude, Zufriedenheit und Sicherheit finden. Das ist die Basis für ein gutes Leben miteinander.

*Spirituell bedeutet das ganze Leben von Unbewusst bis Bewusst. Es ist die Wurzel unseres Lebens, da wo wir herkommen. Dort kommen wir wieder in Verbindung mit unserem Ursprungsgeist. Somit arbeiten wir auch an der Wurzel unserer Probleme.

Sebastian H.

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