Geborgen im Großen

Zu Weihnachten gehört für mich Familie. Meine ist sehr klein und überschaubar und genau deshalb ist es mir sehr wichtig dass meine allein Lebende Mutter mit ihren 83 Jahren Weihnachten bei uns ist. Zwischen unseren Wohnorten liegt die Deutsch-Österreichische Grenze, die zu Weihnachten so gut wie geschlossen war. Trotz dieser Widrigkeit entschied ich mich meine Mutter abzuholen. Ich wählte extra ein Schleichwegerl, damit die Wahrscheinlichkeit gering bleibt auf Polizei zu stoßen. Trotzdem beschlich mich während der Fahrt um den Grenz-Berg herum Zweifel. „Was mache ich nur, wenn die mich erwischen?!“ Doch nach einer Weile des gründlichen Zweifels viel mir ein, dass ich mich ja für den FuQui-Tag angemeldet hatte. Ich dachte an die vielen Menschen, die miteinander verbunden sind und das Familie auch für diese Verbundenheit steht. Also ließ ich mich in dieses große Netz-Werk fallen. Die Zweifel verschwanden und ich genoss die Autofahrt mit guter Musik und leeren Straßen. Alle vier Grenzüberschreitungen verliefen ohne Zwischenfall, selbst die letzte an der ich wagemutige einen Übergang mit Polizei wählte. Sie winkten mich einfach durch. *lach*

T.B.